Zur CD-Release-Party lud die Kasseler Formation Rocktail am Sonntag in das Theaterstübchen. Die neunköpfige Band spielte Soul und Funk mit einer Prise Rock.

„Ein neuer Morgen“ klingt nach Neuanfang, nach verheißungsvoller Aussicht im Anschluss einer dunklen Zeit. Es klingt aber auch nach Trost, den der erste Sonnenstrahl des Morgens spenden kann. Der Titel des neuen Werkes spiegelt sich ebenso in den Texten wider, die allesamt aus der Feder von Bandgründer und Gitarrist Toby Hartmann stammen. „Der Fokus liegt auf Gefühlen wie Erleichterung und wiedergewonnene Lebensfreude“, schreibt die Band in ihrer Pressemitteilung. Mit ihren zwölf Stücken auf dem Tonträger zeigen Rocktail Zuversicht, geben Hoffnung, machen Mut.

Funky, soulig, rockig – der Soundcocktail war abwechslungsreich. Schnelle Gute-Laune-Titel mit tanzbarem Charakter fanden ebenso in das Programm wie schnulzig-schöne Balladen. Herausragend war Jörn Birkenstock mit markantem Gesang, sowohl als durchdringende Soulröhre als auch harmonisch mit Beatrice Przybillas weichem Kantus zum Duett verwoben. Apropos durchdringend: Gänsehautmomente gab es bei der Ballade „Vulkan“, mit der der Sänger beim Deutschen Rock & Pop Preis 2019 den zweiten Platzes in der Kategorie „Bester R´n´B-/Soulsänger“ erreichte. Bei solchen Songs kommt Birkenstocks Stimme erstklassig zur Geltung. Übrigens gab es für die gesamte Band den zweiten Preis in der Kategorie „Beste Soul- und Funkband“. Aber zurück zum Konzert. Przybillas sanfter Gesang überzeugte auch solo bei Titeln wie „Es wäre ein Wunder“ und „Bleib bei mir“, bei denen sie dann von Birkenstock im Refrain kraftvoll unterstützt wurde. Die drei Mann starke Bläserbasis unterstrich den funkigen Charakter vieler Songs und trat mit der Rhythmussektion Albert Esipovic (Drums) und Markus Lebensieg (Bass) in groovenden Dialog. Das sorgte für wunderbar tanzbare Momente voller (wiedergewonnener) Lebensfreunde.

18 neue und alte Songs zelebrierte das Nonett und zauberte dabei einige lächelnde Gesichter voller Zuversicht, Hoffnung und Mut. Und das ist es doch, was am Ende zählt.

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